“Verkauf dein Produkt, bevor du es fertig hast”, predige ich immer und ernte Skepsis von meinen Klientinnen.
“Aber, ich kann doch nicht verkaufen, wenn ich noch nichts habe?!”
“Doch, kannst du. Solltest du unbedingt!”
Das Ganze ist nicht einfach “frech”. Der Ansatz basiert auf einem modernen Modell der Business-Entwicklung: dem Lean-Startup-Prozess. Und der besagt genau das: entwickle rasch einen Prototypen – hol Feedback ein – lerne – verbessere – und immer weiter lernen und wachsen: im Feedback mit dem Markt. Die wichtige Frage ist nur: was ist ein Protoyp?
Ein Prototyp ist gerade im Online-Business-Bereich NICHT ein komplett fertig erstellter Kurs.
Hilfe, stell dir vor, du hast den ganzen Kurs erstellt, monatelang recherchiert und getextet, 10, 20, 30 Stunden in die Content- und Videoproduktion gesteckt…und DANN kauft den Kurs keiner.
Was dann passiert? Naja, höchstwahrscheinlich ist deine Motivation flöten gegangen.
“Du hast das probiert mit dem Business-Aufbau…aber es hat nicht funktioniert. Soll wohl nicht so sein. Dann bleibst du halt in deinem Job. Soooo schlimm ist das ja auch nicht…”
Oder doch?
Die Wahrheit ist: du hast es nicht wirklich probiert.
Das ist frech von mir, gell? Immerhin hast du alles, alles fertig gemacht. Du hast sogar in ein tolles Ringlicht und Mikrofon investiert, dir einen coolen – zu deinem Design passenden – Tapeten-Aufsteller für den Hintergrund kreiert. Es war alles PERFEKT!
Nur…perfekt ist leider nicht das, was unbedingt zählt. Ich weiß, das tut Perfektionistinnen immer sehr weh, wenn sie das hören. Aber es ist nun mal die Wahrheit.
Perfektionismus ist eine Krankheit, die kreative, tolle, inspirierende Frauen davon abhält, ihr Traumleben zu leben, ihr Business-Baby zu gebären. Sie bleiben ewig in der “Vorschleife” hängen. Der Prozess wird nie komplett abgeschlossen. Es wird etwas begonnen oder auch fertig gestellt, aber nie Kunden dafür gewonnen. Es bleibt eine offene Wunde. Eine klaffende Perfektionismus- und Selbstsabotage-Wunde. Die ist so unangenehm, dass viele tatsächlich nie wieder drauf schauen wollen, den Traum selbstbestimmte, sinnerfüllte Selbstständigkeit, ortsunabhängiges Arbeiten aufgeben.
Furchtbar traurig. Dabei wäre es gar nicht so schwierig. Es geht viel um Geschwindigkeit.
Du kannst dir den Perfektionismus und andere Blockaden wie Hügel vorstellen. Große Hügel. Für große Hügel nimmt man am besten Schwung auf, Tempo. Fest in die Pedale treten und einfach “hops” drüber rollen – dann gehts wieder leichter. Bis der nächste Hügel kommt.
Geschwindigkeit kann eine gute Hilfe sein. Damit kannst du dich überlisten. Denn schnell und Perfektionismus schließen sich quasi aus. Wenn du schnell sein willst, hast du keine Zeit, dich in Perfektionismus zu verlieren. Immer wieder hab ich in meinen Coachings Frauen, die an einem Punkt beginnen, sich zu verlieren – in den Details. Logo…wochenlanges Kopfzerbrechen. Namensfindung…ebenso. Programm-Konzeption: das muss natürlich auch deep-dive recherchiert und durchdacht sein. Kopfkino. Dort bleibt das ganze dann auch – im Kopf. Es entstehen Produkte, die nicht am Markt dran sind. An den Bedürfnissen.
Daher: verkaufe früh! Erstell einen Website-Prototypen. Nicht einen Kurs-Prototypen! Du bringst deine Gedanken in eine super Salespage und verbreitest die an deine potentielle Zielgruppe – wie ist die Resonanz? WOLLEN ALLE HABEN! Mega. Glaub mir: du wirst selten so schwer motiviert sein, wie wenn du schon Käufer hast 🙂 Es wird alles gut. Denn das schlimmste ist vorbei: du hast die Schleife fertig gemacht. Idee – aus dem Kopf auf die Website – Zielgruppe gefunden – Zielgruppe und Need getroffen – Käufer gefunden. Jetzt darfst du im Detail kreieren – mit dem Wissen: das wollen die Menschen.
Ja, manchmal müssen die Menschen dann noch etwas länger warten. Das ist blöd. Aber nicht so blöd, wie etwas Aufwendiges zu kreieren, das keiner will. Oder?
Ich selbst hab in diesem Jahr ja mein Buch geschrieben. Ich hab begonnen, es zu verkaufen, als ich es an die Grafik übergeben hatte. Nicht wissend, dass die Zusammenarbeit mit dieser Grafikabteilung nicht ganz so smooth laufen sollte, wie ich mir das gewünscht habe. Blöd. Ich musste meinen Veröffentlichungstermin 2x verschieben. Das ist blöd. Aber: in diesem Vorverkauf – indem es noch kein gedrucktes Buch weit und breit gab – hab ich bereits weit über 100 Bücher verkauft. 100 Menschen, die warteten. Was tu ich? Ich schreibe nette Mails. Bitte Goodies an. Bin ehrlich und transparent – nahbar und authentisch. Und keiner hat storniert. Wenn die Menschen einmal wollen, was du angeboten hast, dann werfen sie dich nicht gleich zurück ins Wasser, nur weil du nicht SOFORT lieferst.
Ich habe letztes Jahr speziell für alle, die mit den oben genannten Themen kämpfen, ein neues, kleines Angebot kreiert: Gutes tun und Geld verdienen – die 30-Tage Challenge. Was wir hier machen? Ratzfatz über alle Blockaden-Hügel drüberhüpfen und in 30 Tagen dein erstes Online-Angebot auf deiner fertigen Sales-Page verkaufsfertig online haben 🙂 30 Tage lang gibt es jeweils 1 Email mit klarer Aufgabe von mir, für die du nie länger als 30-60 Minuten brauchst; einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen von A (was ist meine Bestimmung?) bis Z (verkaufsfertige Salespage); begleitender Email-Support durch mich: eine langjährige Sozialunternehmerin mit einer Passion, andere Frauen zum Tun zu ermutigen.
Alles, was du für deinen Quick & Dirty-Start brauchst – 100% verzettelungsfrei und sinnvoll. Lust? Nächster Start am Montag: hier gehts zur Anmeldung.
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